Einleitung: Hier meine Fotogallerie von Mallorca und zwar Ballermann- frei. (Ballermann 6 = Balneario 6, auf deutsch: Badehaus 6, es gibt, glaube ich, 18 dieser Strandcafes von El Arenal bis an die Playa de Palma, von denen nur die Nummer 6 eine zweifelhafte Berühmtheit erlangt hat). Aber: Mallorca besteht zu 99,999999 % aus sehr schöner Mittelmeerinsel und zu <0,000001 % aus Ballermann, selbst wenn uns die Medien ersteres mehr oder weniger vorenthalten. Aus diesem Grund habe ich ein paar Fotos aus meinem 1999er und 2001er Urlaub zusammengestellt um auch Leute, die noch nicht dort waren, an der Schönheit teilhaben zu lassen. Wir wohnten in Cala Figuera bzw. an der Bucht von Alcudia.

Geschichte: Irgendwann zwischen dem 2. und 1. Jahrtausend v. Chr. kamen wohl die ersten Menschen auf die Insel, entstanden die ersten Siedlungen in Form mächtiger Steinbauten, die noch heute "Häuser der Zyklopen" heißen. Den später siedelnden Phöniziern folgten die Griechen und ihnen die Punier. Mallorca gehörte seitdem zu Karthago, und die Inselbewohner zogen als Hannibals Elite-Truppe in die Punischen Kriege. Denn in der Kunst des Steinschleuderns waren die Mallorquiner unschlagbar.
Um die Zeitenwende kamen die Römer und richteten hier eine blühende Provinz ein, gründeten Städte, bauten Straßen, legten Bäder und Theater an. Doch auch Rom verging, und mit der Völkerwanderung erschienen die Vandalen, die getreulich ihrem Ruf fast keinen Stein auf dem anderen ließen. Erst unter den Arabern erwachte die Insel neu: Palma wurde als 'Medina Mayurka' eine bedeutende Hafenstadt, und die Gärten von Alfabia und Raxa künden noch heute vom maurischen Lebensstil jener Zeit. Durch die Reconquista schließlich, die Rückeroberung unter dem spanischen König Jaime 1. von Aragón, kehrte die Insel in den Schoß des Abendlandes zurück.
Mallorca - heute eine der beliebtesten Ferieninseln der Welt das sind zugleich 4000 Jahre Geschichte. Diese Jahre haben das Gesicht der Insel geprägt, sie haben Spuren hinterlassen. Machen Sie sich auf den Weg, sie zu entdecken.
In Palma erwarten Sie die "Kathedrale des Lichts", die Altstadt mit ihren schmalen romantischen Gassen und Museen mit sehenswerter mallorquinischer Kunst. Was wäre ein Inselurlaub ohne eine lustige Seefahrt mit Musik und der obligatorischen Paella an Bord? Außerhalb Palmas fordern geheimnisvolle Höhlen und einsame Dörfer Ihr Interesse. Besuchen Sie einige der zahlreichen Klöster der Insel, und steigen Sie zu den alten Wacht- und Wehrtürmen empor. Von dort werden Sie meist mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Eine Westküstenfahrt gehört auf Mallorca zum 'Pflichtprogramm', denn da zeigt sich Ihnen die Insel von einer ganz anderen Seite: Pinienwälder und Ölbaumkulturen, majestätische Berge und einsame Buchten mit kleinen Fischerorten locken zu Wanderungen.
Mallorca lädt Sie aber auch ein, auf den Spuren bekannter Persönlichkeiten zu wandeln: Frederic Chopin weilte mit George Sand im Jahre 1838 auf der Insel. In Valdemossa hütet man sorgsam das Vermächtnis der beiden illustren Gäste. Und im Herrenhaus von Son Marroig er fahren Sie eine Menge über den österreichischen Erzherzog Ludwig Salvator, der im vergangenen Jahrhundert Miramar zu seinem mallorquinischen Zuhause wählte. In Deiá, aber auch in vielen anderen Orten, griffen Künstler zu Farbe und Leinwand - wie der amerikanische Maler William Waldren oder der Spanier Joan Miró. Lassen Sie sich deshalb all diese kleinen Überraschungen am Wege nicht entgehen, denn auch das ist Mallorca.

Straßennetz: Die Straßen befinden sich, sofern man sich nicht verfährt und irgendwo in der 'Pampa' landet, in einem recht guten Zustand. Die Verkehrsregeln sind wie in den anderen westeuropäischen Ländern. In Ortschaften gilt: wer auf der Hauptstraße fährt, hat grundsätzlich Vorfahrt, es sei denn es steht ein Vorfahrtachten Schild. Eine gute Landkarte ist ratsam.

Mietautos: Gibts in den Touristenorten beinahe an jeder Straßenecke. Wichtig ist Vollkasko ohne Selbstbeteiligung, Kleingedrucktes gut durchlesen (sollte deutsch sein)! Es empfiehlt sich ein Kleinwagen (Parkplatz, enge Straßen). Es gibt auf der Insel ein dichtes Tankstellennetz und die Benzinpreise sind überall gleich.

Mit dem Bus unterwegs: Dichtes Liniennetz vorhanden. Billigstes Verkehrsmittel

Taxi: Auf kurzen Strecken ungefähr so teuer wie in Deutschland, auf längeren günstiger.

Geld tauschen: An Geldautomaten mit der EC-Karte oder an Wechselstuben (Wechselkurse vorher vergleichen)

Sport/Windsurfen: Surf- Verleihe scheinen auf Mallorca rar zu sein, ich entdeckte einen bei Colonia St. Jordi am Strand westlich von der Stadt. Preis: 1500 Ptas für eine Stunde. Wind: mässig, teilweise ablandig. An der Plaza de Palma sind die Bedingungen sehr gut: starker, konstanter Wind vom Meer, ebenso in Cala Millor und der Bucht von Alcudia.
Sonstige Sportarten: Minigolf, Bowling, Radfahren, Tauchen, Canyoning, Climbing, Reiten, Golf, Bootsverleih usw.

Wochenmärkte: Empfehlenswert, weil nicht unbedingt für Touristen gemacht ist der Markt in Sineu (mittwochs). Ein sehr großer Markt, bei dem es fast alles gibt: Tiere, Pflanzen, Lebensmittel, Textilien, Kitsch usw.

Restaurants: Empfehlen kann ich z.B Cal Dimoni wo es original Mallorquinische Spezialitäten gibt. Das Restaurant ist mit seinen vielen Teufelsmasken an den Wänden echt sehenswert. Es liegt auf der Straße von Palma über Algaida kurz hinter Algaida am km 21,5.